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21. April 2024, 20:41 Uhr

Hager Erfolgsserie endet derb – 1:4

Bezirksligist kassiert Pleite im vorletzten Heimspiel gegen SV Großefehn.

Lesedauer: ca. 2min 36sec
Einsatz nicht belohnt. Auch nach dem 1:3 ließ der SV Hage (v. l. Marten Prigge, Aaron Hinrichs) nicht locker, kam aber nicht mehr heran. Foto: Meret Edzards-Tschinke

Einsatz nicht belohnt. Auch nach dem 1:3 ließ der SV Hage (v. l. Marten Prigge, Aaron Hinrichs) nicht locker, kam aber nicht mehr heran. Foto: Meret Edzards-Tschinke © Edzards-Tschinke met

Hage Mehr als 810 Spielminuten lang sind sie seit November vergangenen Jahres fleißig Punkte sammelnd durch die Bezirksliga gefegt. Der stolze Erfolgslauf des SV Hage mit sechs Siegen und drei Unentschieden am Stück hat gegen den Vizemeister SV Großefehn allerdings ein jähes Ende genommen. Dabei lagen die Platzherren auf dem Edenhof zunächst vorn und hielten mit dem 1:1 zur Pause noch alles im Lot. Ein zuvor noch nicht gesehener Leistungsabfall der Blau-Weißen in der zweiten Halbzeit aber öffnete den spielstarken Fehntjern Tür und Tor. Mit dem 1:4 kassierten die Hager bei ihrer erst dritten Niederlage vor eigenem Publikum in dieser Saison die deutlichste.

Beim fünften Heimspiel in Folge und dem vorletzten der Saison erlebten die etwa 250 Zuschauer einmal mehr Probleme des SV Hage, der auf Tammo Barkhoff, Michele Carrafa und Lars Hinrichs verzichten musste, bei gleich drei Standardsituationen. Wie zuvor beim schwer erkämpften 2:1 gegen den Abstiegskandidaten SV Jheringsfehn reichten hohe Flankenbälle, um für Konfusion zu sorgen. Die brachten die Wende für die Großefehner mit dem 2:1 nach knapp einer Stunde. Danach waren die Hager angeschlagen, kamen nicht mehr nach, kassierten sofort das dritte Gegentor und erlaubten zeitweise ein munteres Scheibenschießen der Gäste.

„Nur 45 Minuten reichen nicht. Die zweite Halbzeit war ernüchternd. Wir waren zu weit vom Gegner weg und haben nur noch lange Bälle gespielt“, sagte Hages Trainer Mario Look. Innenverteidiger Tammo Büscher holte sich an diesem gebrauchten Hager Sonntag eine Rote Karte ab, als er einem Gästespieler in die Hacken trat (86.). Von den zuvor dank guter Leistungen noch mit Nachdruck unterstrichenen berechtigten Ambitionen des SV Hage auf Platz drei war am Ende rein gar nichts mehr zu sehen.

Dabei sorgte Julian Weiß auf Flanke von Eike Brungers mit einem Linksschuss im Strafraum zum 1:0 für einen Start nach Maß. Der SV Hage begann entschlossen und setzte den SVG unter Druck, nachgelegt wurde aber nicht. Denn offensiv fehlte bei allem Elan der durchdachte Plan. Eine Freistoßflanke von Tobias Hillers bei einem längeren Hagelschauer ließ eine kopflose Hager Verteidigung zurück. Alexander Geis hatte beim Ausgleich leichtes Spiel.

Es ging hoch und runter mit hohem Tempo und viel Abnutzung. Hages Keeper Kai Barkhoff stoppte zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Gästekonter (53.). Das 1:2 drei Minuten später war eine Doublette, diesmal legte Sven Adam für Geis aus dem Mittelkreis auf. Mit dem 1:3 als Doppelschlag wiederum nur vier Minuten später durch einen satten Linksschuss von Ralf Aden ins lange Eck war die Partie nach einer Stunde gelaufen. Kurz darauf traf Aden die Latte. Tom Böhling vertändelte einen Konter (69.). Durch den Freistoß von Kay Gerdes an die Latte und den Kopfball-Abstauber von Thomas Dirks wurde es in der Nachspielzeit bitter für Hage. bup

SV Hage: K. Barkhoff, Brungers, Büscher, Claassen, Ossenkopf (76. Engelmann), Prigge, Weiß (67. M. Vries), D. de Vries (67. Buck), Heppner, A. Hinrichs, K. Hinrichs.

Tore: 1:0 Weiß (14.), 1:1 (31.), 1:2 (56.) beide Geis, 1:3 Aden (60.), 1:4 Dirks (90.+3).

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