Auswärtssieg von TuRa Marienhafe wird von Verletzung überschattet

Melle Der zweite Saisonsieg des Landesligisten TuRa Marienhafe mit 33:28 (18:14) im zweiten Spiel der Staffel West wurde von der schweren Schulterverletzung des Rückraumspielers Menke Poppinga überschattet. In der fairen Partie geriet der Brookmerlander Handballer Mitte der zweiten Halbzeit bei einem Passspiel unter Bedrängnis ins Straucheln. Zwei Abwehrspieler der HSG Grönegau-Melle fielen unglücklich auf seine rechte Schulter. Nach einer ersten zehnminütigen Spielunterbrechung zur Erstversorgung gab es eine zweite zum Transport ins Krankenhaus, den sein älterer Bruder Tido begleitete. Der Leistungsträger von TuRa fällt nun auf unbestimmte Zeit aus.

Beim Aufsteiger holte die Mannschaft von Trainer Klaus Näckel den nächsten ungefährdeten Erfolg. Dabei setzten die Marienhafer sich gegen eine ungewöhnlich agierende Osnabrücker Mannschaft zeitig ab. So gingen die Hausherren mit einer überraschenden 3:2:1-Abwehr vor, wobei TuRas Mittelmann Daniel Schrainer bis fast an die Mittellinie zurückgedrängt wurde. Mit Doppelpässen, direkten Duellen Mann gegen Mann oder dem Einlaufen von außen an den Kreis erspielte TuRa sich eine Reihe von Chancen und hätte wie beim fulminanten 35:23-Auftaktsieg gegen die SG Teuto aus Osnabrück noch höher gewinnen können. Mehr als 20 freie Würfe aber wurden nicht genutzt. Bis auf den glücklosen Falk Kurtz trugen sich alle Marienhafer Feldspieler in die Torschützenliste ein. Rechtsaußen Tido Poppinga mit acht und Rückraumspieler Lutz Bohlken mit sechs Treffern waren die besten TuRa-Torschützen. Die Gastgeber schafften keine einzige Führung. Nach einem 6:6 (10.) legte Marienhafe ein 15:10 (22.) vor. Mit dem 28:20 (45.) fiel früh eine Vorentscheidung. bup

TuRa Marienhafe: Möhlmann – Peters (5/1), Tido Poppinga (8), Aimo Stöver (3), Felix Moltz (2), Jörn Janssen (1), Falk Kurtz, Menke Poppinga (3), Schrainer (2), Bohlken (6), Redler (3/2).