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26. April 2024, 06:00 Uhr

Die Stadtstube in Norden bietet ein Wohnzimmer für alle

In der Stadtstube im Neuen Weg soll die Möglichkeit geboten werden, ohne Zwang neue Menschen kennenzulernen.

Lesedauer: ca. 2min 26sec

Die Stadtstube in Norden bietet ein Wohnzimmer für alle
Norden Angefangen hat alles im Vorjahr mit einer Gruppenarbeit des „Innenstadt-Frühstücks“ der Norder Akteure. Der Wunsch nach einem „Wohnzimmer in der Innenstadt“ wurde laut.

Nicht nur die kommerzielle, sondern auch die multifunktionale Nutzung der Innenstadt, verbunden mit Kultur, war den Gewerbetreibenden ein Anliegen.

Am Mittwoch, ein Jahr später, wurde mit Öffnung der StadtStube am Neuen Weg 35 diese Idee zur Realität.

Die Stadtstube in Norden bietet ein Wohnzimmer für alle
Ein großes leer stehendes Gebäude der Stadt, mitten in der Fußgängerzone – mehr brauchte es im Grunde nicht. Entstehen sollen ein Kreativzentrum und ein Ort der Begegnung mit ungezwungener Atmosphäre. „Mit diesem Testlauf möchten wir herausfinden, wie sich ein solches Projekt entwickelt. Kreative Nutzung bei Leerstand ist das Stichwort; ein leeres Gebäude kurbelt nicht die Wirtschaft an“, erklärt Irene Spieß von der Marketingabteilung der Stadt Norden.

Bis Ende Juni werden Einheimische und Gäste unter anderem die Gelegenheit haben, an kostenfreien Workshops teilzunehmen, sich informieren zu lassen und neue Kontakte zu knüpfen.

Miete für das Gebäude entfällt und die Einrichtung inklusive Tische, Regale, Spiele und gemütlicher Couchecke wurde von Möbel und Mehr (MuM), der KVHS und der Stadt Norden gestellt. Kurse und Materialien kosten die Teilnehmer nichts und die Künstler, die die Workshops leiten, arbeiten ehrenamtlich. Lediglich im kleinen Rahmen stellen sie ihre Werke den Besuchern vor, möchten aber in erster Linie Jung und Alt zur Kreativität animieren.

Die Künstler vermittelnneue Techniken

Die Künstlerinnen Andrea Schütz-Böse, Susanne Kellerhoven sowie Ruth Lösche freuen sich bereits auf die Sonnabend-Workshops. Ob Schmuckanhänger mit verschiedenen Techniken gestalten, Erfahrungen mit Acrylfarben auf Leinwand machen oder dekorative Artikel mit Gießpulver herstellen; bis zum 29. Juni finden die Kurse jeden Sonnabend jeweils von 10 bis 14 Uhr statt. Die Teilnahme ist ab zwölf Jahren möglich.

Die Kunstschule Norden wird Interessierten zudem jeden Mittwoch und Donnerstag von 16 bis 18 Uhr Inhalte wie Werken, Basteln mit Treibgut, Malen oder Zeichnen näherbringen. Die Werke werden in der StadtStube ausgestellt.

Eine besondere Lesung gibt es am Sonnabend, 8. Juni. Georg Murra-Regner, seit 30 Jahren Leiter der Synagoge Dornum und Verdienstkreuzträger, liest in der Zeit von 10 bis 14 Uhr aus zwei seiner Werke mit ostfriesischen Themen.

Sieben Stände bieten Informationen

Bislang stehen sieben Stände von Organisationen jeden Mittwoch, Donnerstag und Sonnabend bereit und das Spektrum ist umfangreich: der Senioren- und Pflegestützpunkt, die Jugendberufsagentur, der Kinderschutzbund, das GleichArtCafé, das Jugendparlament, die Stadt Norden sowie die Kunstschule.

Die Stadtstube in Norden bietet ein Wohnzimmer für alle

Wirtschaft und Handel werden angekurbelt

Auch dem Norder Handel und der Wirtschaft sei mit dem Projekt gedient, wenn der Neue Weg belebter würde, sagt Irene Spieß. Ganz klar: Leerstände sehen nicht schick aus.

Das Projekt läuft bis Ende Juni . Wenn sich eine Gruppe oder Einrichtung für eine Mitwirkung an der Entwicklung der StadtStube interessiert, kann sie sich unter stadtmarketing@norden.de melden.

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