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16. April 2024, 06:30 Uhr

Gemeinde Dornum: Rückblick auf erfolgreichen Tag rund ums Rathaus

Erfahre, was Bürgermeister Uwe Trännapp und die Gemeinde Dornum bei ihrem ersten Event rund ums Rathaus zu berichten hatten. Von Bauprojekten bis hin zu ehrenamtlichem Engagement – entdecke die vielfältigen Themen, die diskutiert wurden.

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Simone Höfker fühlte Bürgermeister Uwe Trännapp beim Tag rund ums Rathaus auf den Zahn, auch sonst wurde am Sonntag viel geboten. Foto: Theo Gerken

Simone Höfker fühlte Bürgermeister Uwe Trännapp beim Tag rund ums Rathaus auf den Zahn, auch sonst wurde am Sonntag viel geboten. Foto: Theo Gerken © tg

Ein voller Erfolg war der erstmals in der Gemeinde Dornum veranstaltete Tag rund ums Rathaus am Sonntag eben auf dem Gelände rund um den Sitz der Gemeindeverwaltung. Schon der Gottesdienst mit der musikalischen Begleitung durch den Posaunenchor war gut besucht, und dann waren doch viele Dornumerinnen und Dornumer an dem von Simone Höfker moderierten Gespräch mit Bürgermeister Uwe Trännapp (SPD) interessiert. Wegen der niedrigen Temperaturen im einstelligen Bereich nahmen viele Gäste das Angebot an, in einem Zelt das Frage- und Antwortspiel zu verfolgen.

Weil kaum Fragen aus dem Publikum zu erwarten waren, hatte Moderatorin Höfker sehr gut vorgesorgt und für eine halbe Stunde lang Fragen an den Bürgermeister mitgebracht. Dabei wurden sehr viele Themenbereiche angesprochen, ausführlich dargestellt und vom Bürgermeister umfassend erklärt. Zu Beginn teilte die Moderatorin mit, dass der Bürgermeister während der gesamten Veranstaltung anwesend und für persönliche Fragen zur Verfügung stehen würde. Dann ging es mit den kleinsten Bürgern der Gemeinde los, und zwar mit der Kinderkrippe in Nesse. „Die Krippe in Nesse wurde erweitert, da sind kleine Bettchen drin. Der Bedarf in unserer Gemeinde mit 4500 Einwohnern ist da. Ich bin froh, dass wir so viele kleine Kinder in der Gemeinde haben. Die Kindergärten sollen weiter mit uns, den Gemeinden zusammenarbeiten“, schloss Bürgermeister Trännapp auch gleich seine Meinung zu den Planungen des Landkreises Aurich vom letzten Jahr mit ein, der die Kindertagesstätten in eigener Regie übernehmen wollte.

Die Baumaßnahmen in der Gemeinde spielten eine große Rolle im Fragenkatalog von Simone Höfker. Bürgermeister Trännapp hat zu allen Vorhaben eine Antwort: „Die Sporthalle in Donum ist mit über zwei Millionen Euro an Fördergeldern zu einem ganz schicken Haus geworden. Der Kunstrasenplatz ist in die Jahre gekommen, er muss dringend saniert werden, wir haben mit dem FC Nesse und dem SV Dornum zwei tolle Sportvereine, da müssen wir etwas tun, um eine zentrale Sportstätte zu entwickeln. Die Sielstraße in Neßmersiel soll saniert werden, die Straßenausbaubeitragssatzung ist aufgehoben (Hinweis der Redaktion: durch einen Bürgerentscheid), dazu gibt es vom Land kein Geld. Damit beschäftigen wir uns, die Sanierung von Straßen kostet viel Geld. 80 Millionen für den Straßenausbau in Niedersachsen sind ein Tropfen auf den heißen Stein.“

„Das sieht sehr gut aus“, beantwortete Uwe Trännapp die Frage nach dem Planungsstand des Jugendhauses und ergänzte: „Da arbeiten wir zusammen mit der Kirchengemeinde, da könnten wir Fördermittel von der Landeskirche bekommen, wird sind auf einem guten Weg, ich hoffe, dass wir das bald eröffnen können.“ Und vielleicht gibt es in der Gemeinde Dornum bald ein Jugendparlament. Dazu der Bürgermeister: „Die Jugendlichen sind uns wichtig, die haben eine ganz andere Sichtweise, da sind wir dran. Wir führen dazu zurzeit Gespräche mit den Bürgermeistern in Norden und Friedeburg.“

Angesprochen wurden auch die Erhöhung der Abwassergebühren durch den Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband, das Multifunktionshaus in Ostdorf/Westdorf, das Problem mit dem Hochwasser bei Starkregen auf dem Breitwasserweg in Nesse oder auch die Versorgung mit erneuerbaren Energien. Wichtig für die Gemeinde ist auch der weiterhin gesicherte Anschluss an die Museumsküstenbahn, deren Streckensanierung mit 50000 Euro unterstützt wurde. Ein neues Fahrzeug, ein MLF, hat die Feuerwehr Dornum erhalten. Ein neues Feuerwehrgebäude soll für 3,5 Millionen Euro in Nesse errichtet werden. „Die Feuerwehren sind uns sehr wichtig, die wollen wir zukunftsgerecht aufstellen“, machte Bürgermeister Trännapp deutlich. Und in Anbetracht der Krisen überall in der Welt hat jetzt die Gemeinde Dornum auch einen Krisenstab eingerichtet.

Zur Vorstellung der Ehrenämter waren die beiden Schiedsmänner Thomas Seilhauer und Christian Breitbach, die Gleichstellungsbeauftragte Anke Thoma, der Behindertenbeauftragte Volker Lier und die Dorfmoderatorin Anke Alfert gekommen. „Die haben sich vorgestellt und von ihren vielfältigen, sehr interessanten Aufgaben erzählt. Das war ein ganz lockerer Auftritt, das wäre bei einem Neujahrsempfang so gar nicht möglich gewesen“, lobte Bürgermeister Uwe Trännapp die freiwilligen Helfer. „Eine eigene Ratssitzung durchführen“ war das Thema eines Theaterstücks der Grundschule Dornum. Dabei ging es dann um den Bau von Spielplätzen. „Das haben die ganz toll gemacht, nach den Beratungen fassten sie einen entsprechenden Beschluss. 9000 Euro sollten investiert werden“, berichtete der Bürgermeister. Fragen aus dem Bereich Tourismus beantwortete der Geschäftsführer der Tourismus GmbH, Rolf Kopper, und vor dem abschließenden musikalischen Beitrag des Shantychors Wellengang wurde noch Joachim Geiken aus Dornum für seinen jahrelangen unermüdlichen Einsatz für das DRK mit einer Urkunde und einem Präsentkorb geehrt.

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