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26. April 2024, 17:05 Uhr

Lena Knippelmeyer über England nach Paris?

Marienhaferin spielt für die Wolves. Aktuell steht sie nicht im Kader des Nationalteams.

Lesedauer: ca. 2min 12sec
Drei Europameisterschaften, eine Weltmeisterschaft und die Paralympics in Tokio. Seit 2019 spielt Lena Knippelmeyer für die deutsche Rollstuhlbasketballmannschaft der Frauen. Seit Januar gehört sie erstmals nicht zum Kader. Foto: Steffie Wunderl

Drei Europameisterschaften, eine Weltmeisterschaft und die Paralympics in Tokio. Seit 2019 spielt Lena Knippelmeyer für die deutsche Rollstuhlbasketballmannschaft der Frauen. Seit Januar gehört sie erstmals nicht zum Kader. Foto: Steffie Wunderl © Foto: Steffie Wunderl / Beautiful Sports

Worcester An diesem Wochenende spielt Lena Knippelmeyer wieder für die Worcester Wolves in der Premier League. Am Sonnabend heißt ihr Gegner Cardiff. Die internationalen Erfahrungen in der reinen Frauenliga im Rollstuhlbasketball in England sollten der 34-jährigen Marienhaferin weiterhelfen bei ihrer erfolgreichen Karriere als bisher feste Größe in der deutschen Nationalmannschaft. Die Auswahl löste gerade auf Umwegen über die Qualifikation in Japan doch noch das Ticket für die Paralympics 2024 in Paris. Dabei aber fehlte Lena Knippelmeyer nach sechs Jahren erstmals im Aufgebot.

Aktuell setzt Bundestrainer Dirk Paßiwan nicht auf die Brookmerlanderin. Im Januar teilte er ihr seine Entscheidung mit, die Lena Knippelmeyer schwer traf. Führt ihr Weg am Ende doch noch über England nach Paris?

Die ehemalige Handballerin von TuRa Marienhafe, die nach zwei Kreuzbandrissen eine neue sportliche Leidenschaft fand und als „Fußgängerin“ im Rollstuhlbasketball mitmischt, holte bereits ein Jahr nach ihrer ersten Nominierung auf Anhieb Bronze im Nationaltrikot bei der EM 2019. Darauf spielte Lena Knippelmeyer über Jahre weiter mit Deutschland auf hohem Niveau und kämpfte bei allen internationalen Höhepunkten um den Finaleinzug. Von 2021 bis 2023 folgten vier vierte Plätze bei Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und den Paralympischen Spielen. Nach dem Abenteuer in Tokio steht Paris ganz oben auf der sportlichen Wunschliste der ehrgeizigen Ostfriesin, die als Neuropsychologin in Osnabrück lebt. Ihrem Sport opfert sie so gut wie ihre komplette Freizeit. In der Asue Arena in Osaka war sie jetzt erstmals nicht dabei, als Deutschland mit einem deutlichen 58:25-Sieg im entscheidenden Überkreuzspiel gegen Frankreich die Qualifikation für Paris schaffte. Nach insgesamt vier klaren Erfolgen beim Repechage-Turnier, wobei die Gruppengegner Thailand, Algerien und Australien hießen, sind somit auch die deutschen Frauen vom 28. August bis 9. September bei den Paralympics dabei, während für den Gastgeber Frankreich nur die Herren spielen.

Während die Regionalliga-Saison mit ihrem Stammverein RSC Osnabrück beendet ist, punktet Lena Knippelmeyer nun einmal im Monat in der Premier League. Die Wolves lassen sie mittwochs zur Vorbereitung einfliegen. Aktuell rangieren die Rollstuhlfrauen des Profivereins Worcester auf Platz drei in der Vierer-Liga. Nächsten Monat beginnen die Playoffs. „Ich bin im vergangenen Sommer von den Wolves angefragt worden. Das ist eine tolle Erfahrung für mich, auf die ich stolz bin“, sagt Lena Knippelmeyer. Worcester profitiert von ihrer Klasse. bup

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