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1. März 2024, 14:05 Uhr

Neugestaltung des Dorfplatzes in Leezdorf gescheitert: Politische Kontroversen führen zum Abbruch

Die geplante Neugestaltung des Dorfplatzes in Leezdorf endet in einem Fiasko, da politische Uneinigkeiten und anhaltende Kritik das Vorhaben zum Scheitern bringen. Erfahren Sie, welche Folgen dies für die Gemeinde hat.

Lesedauer: ca. 1min 50sec
Die Umgestaltung des Leezdorfer Dorfplatzes ist vom Tisch. Bürgermeisterin Gisela Riesebeck (SPD) sieht keine Möglichkeit für eine „konstruktive Weiterentwicklung“. Foto: Hauke Eilers-Buchta

Die Umgestaltung des Leezdorfer Dorfplatzes ist vom Tisch. Bürgermeisterin Gisela Riesebeck (SPD) sieht keine Möglichkeit für eine „konstruktive Weiterentwicklung“. Foto: Hauke Eilers-Buchta © Eilers-Buchta heb

Die geplante Neugestaltung des Dorfplatzes in Leezdorf wird nicht realisiert, nachdem politische Kontroversen und anhaltende Kritik das Projekt zum Scheitern brachten. Bürgermeisterin Gisela Riesebeck (SPD) gab im Namen der SPD/Grünen-Ratsgruppe am Donnerstag bekannt, dass das Vorhaben aufgrund der Unmöglichkeit einer „konstruktiven Weiterentwicklung“ aufgegeben wird.

Nach immer wieder neuerlichen Anträgen zur Umgestaltung des Dorfplatzes und veränderten Mehrheitsverhältnissen (der KURIER berichtete) sieht Riesebeck „keine Möglichkeiten mehr, eine wohlwollende Mehrheit für die Umgestaltung des Dorfplatzes zu gewinnen“. Trotz anfänglicher Zustimmung und mehrfacher Anpassungen der Planungen sei die Kritik weiterhin präsent, nun sei der Zeitpunkt gekommen, „diese politischen Ränkespiele zu beenden“.

Ursprünglich wurde das Projekt „Dorfplatz Leezdorf“ bereits 2020 im Rahmen des Dorferneuerungsplanes für die Dorfregion Brookmerland entwickelt. Lokale Akteure aus Leezdorf und Umgebung waren intensiv an der Konzeptentwicklung beteiligt. Die geplante Neugestaltung sollte den Dorfplatz zu einem ganzjährigen Begegnungsort mit verschiedenen Einrichtungen wie einer zentralen Dorflinde, inklusiven Spielgeräten, einer Bühne und Ladesäulen für Elektroautos machen.

Die Absage des Projekts hat auch den Verlust einer Förderquote von 90 Prozent durch das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems zur Folge. Wie berichtet, war für die Umgestaltung eine Summe von insgesamt 600000 Euro vorgesehen. Ohne Namen zu nennen, kritisiert Bürgermeisterin Riesebeck das Verhalten einiger Entscheidungsträger im Gemeinderat scharf, da ihr widersprüchliches Vorgehen das Engagement der Bürger zunichtemache.

Trotz des Bedauerns über das Scheitern des Projekts bedankt sich die SPD/Grünen-Gruppe bei allen Bürgern, die an der Planung beteiligt waren, und hofft auf eine Fortsetzung der Bürgerbeteiligung bei zukünftigen Projekten zur Verbesserung der Gemeindeentwicklung. „Wir hätten uns einen anderen Ausgang gewünscht“, heißt es abschließend.

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