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4. Februar 2024, 16:55 Uhr

Nur sechs Auricher Tore in Halbzeit zwei

Drittligist OHV verliert nach katastrophaler Angriffsleistung mit 22:27 in Halver.

Lesedauer: ca. 2min 41sec
Schwache zweite Halbzeit. Rostyslav Polishchuk gelang erst nach 52 Minuten das zweite OHV-Tor nach der Pause. Foto: Ute Bruns

Schwache zweite Halbzeit. Rostyslav Polishchuk gelang erst nach 52 Minuten das zweite OHV-Tor nach der Pause. Foto: Ute Bruns © Bruns ubr

Halver Eine enttäuschende Leistung haben die Drittliga-Handballer des OHV Aurich am Sonnabendabend im Auswärtsspiel der Staffel Nord-West bei der SGSH Dragons vor 251 Zuschauern in der Sporthalle der Ganztagsschule in Halver bei Lüdenscheid im Sauerland gezeigt. Nach einer 16:14-Führung zur Halbzeitpause verloren die Ostfriesen nach katastrophalen Angriffsleistungen im zweiten Spielabschnitt noch mit 22:27.

Bis zur 52. Spielminute erzielte der Angriff der Gäste in 22 Minuten nur ein einziges Tor. Jannes Hertlein hatte nach 37 Minuten auf 17:19 verkürzt. „Wir haben insbesondere nach der Halbzeitpause einfach zu viele Chancen liegengelassen. Außerdem war der nach der Pause von den Gastgebern eingesetzte Torhüter wesentlich stärker als der in der ersten Halbzeit“, kommentierte Aurichs Teammanager Ewald Meyer die vermeidbare Niederlage. Trotzdem behält der OHV Aurich den achten Tabellenplatz.

Eine Partie auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Ostfriesland lieferten sich die Dragons und der OHV in den ersten 30 Minuten. Für den noch verletzten Torhüter Edgars Kuksa hütete Marten Jungvogel das Auricher Gehäuse. Dabei bot er eine tadellose Leistung und hielt, was zu halten war. Nach einer ausgeglichenen ersten Viertelstunde stellte Aurichs Trainer Pedro Alvarez seine Abwehr von einer 5:1- auf eine 6:0-Formation um und hatte damit Erfolg. Kevin Wendlandt sorgte für Stabilität in der Abwehr. Im Angriff versuchte Balázs Molnar, die Fäden zu ziehen. Er lief sich allerdings ebenso oft wie der später für ihn eingewechselte Jorit Reshöft in der gegnerischen Deckung fest. Weil aber Hendrik Halfmann im Tor der Gastgeber in den gesamten ersten 30 Minuten nur zwei Bälle gegen Ryuga Fujita und Rostyslav Polishchuk parierte, konnten die Ostfriesen bis zum Seitenwechsel eine Zwei-Tore-Führung vorlegen. Der 16. Treffer fiel dabei nach einem Kempa-Zuspiel von Evgeny Vorontsov durch Wendlandt.

Alvarez ließ Wendlandt nach dem Wiederanpfiff zunächst auf der Bank. Damit fehlte der Stabilisator im Mittelblock. Bei den Dragons spielte jetzt Jan Luca Jannack im Tor und der blieb gleich im ersten Gästeangriff Sieger gegen Henning
Stoehr. Beim OHV war nun die Fehlerquote der etablierten Akteure im Angriffsspiel besonders hoch: Vorontsov warf bis zur 50. Minute zweimal weit über das gegnerische Tor, leistete sich fünf Fehlpässe, scheiterte mit einem einen Siebenmeter am gegnerischen Schlussmann und blieb auch noch einmal im gegnerischen Block hängen. Und auch Wendlandt traf nach 44 Minuten gleich zweimal am gegnerischen Tor vorbei und fand sofort danach noch in Halvers Torhüter Jannack seinen Meister. Eine Reaktion von Coach Alvares blieb aus.

Der Auricher Angriff agierte weiterhin ohne Durchschlagskraft. Nachdem Josip Crnic schon im ersten Abschnitt und danach Vorontsov sowie Reshöft in Halbzeit zwei jeweils einen Strafwurf vergeben hatten, gelang Polishchuk erst nach 52 Minuten mit einem verwandelten Siebenmeter der zweite Treffer nach der Pause zum 18:23-Zwischenstand. Zu der Zeit war schon alles gelaufen. Der Niederländer Erik Blaauw war vom OHV nicht zu stoppen und traf achtmal beim Sieg der Dragons. tg

OHV Aurich: Jungvogel, Ebeling (nur bei einem Siebebmeter) – de Buhr (1), Reshöft (2), Wendlandt (2), Fujita (3),Vorontsov (1), H. Stoehr (1), Hertlein (4), Polishchuk (4, davon 1 Siebenmeter), Molnar, Hegyi, Crnic (1/1), Puljic (3).

Spielfilm: 4:4 (10.), 8:11 (18.), 12:15 (28), 14:16 (30.), 19:17 (38.), 23:17 (51.), 24:20 (56.), 27:22.

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