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13. Februar 2024, 06:30 Uhr

Ostdorf: Baufällige Holzbude wird im März abgerissen

Ab April beginnen Baumaßnahmen für neues Dorfgemeinschaftshaus in Ostdorf

Lesedauer: ca. 2min 12sec
Der Trecker steht schon bereit, im März soll das Holzhaus abgerissen werden. Foto: Irmi Hartmann

Der Trecker steht schon bereit, im März soll das Holzhaus abgerissen werden. Foto: Irmi Hartmann © ish

Als solle er mit dem Abriss schon mal loslegen, ist ein Trecker gleich neben der „Holtbud“ geparkt. Nicht mehr lange nämlich, dann ist der in die Jahre gekommene Treffpunkt der Dorfgemeinschaft in Ostdorf/Westdorf Geschichte. Im April ist der Spatenstich für ein neues Haus an der Ostdorfer Jann-Miener-Straße inzwischen fest eingeplant.

Wie schon vor langer Zeit berichtet, soll hier im „Haus des Westens“ ein Haus für alle Generationen entstehen. Mit Kulturbühne und Versammlungsraum, mit Außenflächen, die Platz bieten für Boulderwand, Feuerstelle, Streuobstwiese, geschützten Dorfplatz und mehr. Ein Platz für die Gemeinschaft im Dorf, ein Ort, damit Hochzeiten, Maibaumfeten, Konfirmationen und andere Feiern wieder vor Ort möglich sind. Wobei – das wurden sie bis zuletzt, aber die Holzbude, die noch auf dem Gelände steht, ist nach 25 Jahren irreparabel geschädigt. Das war allen lange klar, aber es musste gewartet werden, bis die Gemeinde Fördermittel zugesagt bekommt.

Die sind mittlerweile endgültig bewilligt. Rund 1,1 Millionen Euro wird das Projekt kosten, auf etwa 15 Prozent belaufe sich der Eigenanteil der Gemeinde, teilte Bürgermeister Uwe Trännapp mit, der sich in der vergangenen Woche vor Ort mit Mitgliedern des Vereins Dorfgemeinschaft Ostdorf/Westdorf traf. Der Verein sei extra für das neue Domizil gegründet worden, teilten Florian Denker und Ivonne Cremer mit. Beide stehen dem Verein vor.

500000 Euro kommen nach Angaben Trännapps aus Bundes- und Landesmitteln. Es handle sich um eine Maßnahme im Rahmen der Dorfentwicklung („Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“) sowie um Mittel der Europäischen Union aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Außerdem gebe das Land Niedersachsen etwa 416 000 Euro im Rahmen der Kofinanzierungsrichtlinie.

Weil die Dorfgemeinschaft den Abriss in die eigenen Hände nehme, könnten weitere 30000 Euro gespart werden, teilte der Bürgermeister darüber hinaus mit. Bis Ende März soll dieser Part erledigt sein, damit im April die Arbeiten für das neue Haus beginnen können. Man hoffe, in diesem Jahr das Haus fertigzustellen, in 2025 solle dann im Außenbereich mit den Anpflanzungen begonnen werden. Wie wichtig den Ost- und Westdorfern ein solches Domizil ist, machten etliche Mitglieder des Vereins deutlich. „Es gibt sonst nichts mehr“, sagten sie – keine Kneipe, keinen Treffpunkt, keine Möglichkeit, zusammenzusitzen, sei es für Feiern, sei es zu anderen Anlässen.

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