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21. Februar 2024, 06:30 Uhr

Schulprojekt: Spannende Fragen zur Zeitung

ZiSch: Achtklässler der KGS Hage befassen sich im Unterricht intensiv mit dem Kurier

Lesedauer: ca. 2min 22sec
Die Klasse 8 b der KGS Hage mit ihrer Klassenlehrerin Mareike Janssen (rechts). Sie hat das ZiSch-Projekt koordiniert. Fotos: Magret Martens

Die Klasse 8 b der KGS Hage mit ihrer Klassenlehrerin Mareike Janssen (rechts). Sie hat das ZiSch-Projekt koordiniert. Fotos: Magret Martens © ma Magret Martens

Die einen interessieren sich für die Sportergebnisse oder die Lokalnachrichten, andere eher für die Seite mit den „Stars und Sternchen“ oder für spektakuläre Artikel wie Unfälle, Brände, Hilfseinsätze und andere Geschehnisse. Manche Jugendliche der achten Klassen der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Hage-Norden, Außenstelle Hage, stöbern aber auch gern in den Berichten über Politik, Wirtschaft und Kultur.

Sie alle können ihr Wissen jetzt vertiefen, denn sie nehmen derzeit an dem medienpädagogischen Projekt „Zeitung in der Schule“ – kurz ZiSch teil. In einem Zeitraum von drei Wochen lesen sie an zwei Tagen in der Woche im Unterricht den KURIER, mit dem sie intensiv arbeiten, um vieles über die Zeitung, deren Inhalt und über das Blattmachen an sich zu lernen.

Zu Projektbeginn ist KURIER-Redakteurin Magret Martens in die Klassen gekommen, um die Achtklässler in das Thema einzuführen. Sie vermittelt den Schülerinnen und Schülerinnen unter anderem, wie die Zeitung aufgebaut ist, welche verschiedenen Formen von Artikeln es gibt (wie Berichte, Reportagen, Glossen oder Kommentare), warum die wichtigsten Texte des Tages auf der Seite 1 stehen oder welchen Stellenwert die Anzeigen im Blatt haben.

Den Grund, dass einige Texte eine größere Überschrift haben als andere, wissen einige Mädchen und Jungen gleich: „Das sind die Haupt-Schlagzeilen“, meinen sie. Diese Aufmacher oder auch Leitartikel stünden meistens ganz oben auf der Seite, damit sie den Lesern gleich ins Auge fielen, betonen sie.

Die Jugendlichen erfahren auch, dass die lokalen Artikel direkt in der KURIER-Redaktion entstehen, dass die überregionalen Texte jedoch vom Partner-Verlag Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) in Osnabrück zusammen- und zur Verfügung gestellt werden. „Unsere Hauptarbeit besteht darin, über verschiedene Ereignisse zu berichten“, erklärt Martens. Dabei müssten sich die Redakteurinnen und Redakteure immer ihrer Verantwortung bewusst sein und alle Themen gründlich recherchieren, bevor sie diese veröffentlichten, sagt sie.

Natürlich möchten die Jugendlichen auch wissen, wie so ein Alltag in der Redaktion aussieht, warum der Beruf so spannend ist, worauf man beim Schreiben und Fotografieren achten muss, welche Voraussetzungen sie mitbringen müssen, um ihn zu erlernen, was für Arbeitszeiten es gibt und vieles mehr.

Was war der schlimmste Einsatz als Redakteurin, welcher der schönste, fragen die Achtklässler unter anderem. Warum wollten Sie Redakteurin werden? Von wem erfahren Sie von den Terminen? Wann müssen Sie die Berichte fertig haben? Was ist, wenn einmal gar keine Themen vorhanden sind? Bei den vielen Fragen vergeht die Zeit in den Klassen wie im Flug.

Die Jugendlichen haben sich nun vorgenommen, sich selbst einmal als Journalisten zu versuchen und eigene kleine Berichte zu schreiben. Diese werden dann eventuell später auch im KURIER veröffentlicht. ma

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