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23. Oktober 2023, 08:00 Uhr

Starke Leistung des OHV Aurich nicht belohnt

Handball-Drittligist Aurich kassiert eine unglückliche 29:30-Heimniederlage gegen ungeschlagene Hildesheimer.

Lesedauer: ca. 2min 42sec
Einmal mehr ein wichtiger Rückhalt. Der OHV Aurich um Torhüter Edgars Kuska zeigte sich vor 1000 Zuschauern stark verbessert. Foto: Ute Bruns

Einmal mehr ein wichtiger Rückhalt. Der OHV Aurich um Torhüter Edgars Kuska zeigte sich vor 1000 Zuschauern stark verbessert. Foto: Ute Bruns © Bruns ubr

Aurich Dramatik pur in der Sparkassen-Arena: Enorm unglücklich haben die Handballer des OHV Aurich in den letzten beiden Minuten das Heimspiel der Dritten Liga, Staffel Nord-West, gegen den bislang noch ungeschlagenen Tabellenzweiten HC Eintracht Hildesheim vor 1000 Zuschauern mit 29:30 verloren. Zur Pause führte die nach dem letzten Spiel gegen Baunatal kaum wieder zu erkennende Mannschaft von Trainer Pedro Alvarez noch völlig verdient mit 18:15. Doch zu Beginn der zweiten Spielhälfte wirkten die Gastgeber unkonzentriert und lagen nach 41 Spielminuten beim 21:23 erstmals mit zwei Treffen zurück. In den Schlussminuten waren die Gäste das glücklichere Team. Ein Unentschieden wäre für den OHV verdient gewesen. Das sahen auch Aurichs Teammanager Ewald Meyer und Hildesheims Trainer Daniel Deutsch so: „Da haben wir Glück gehabt. Aurich hätte einen Punkt verdient“, so Deutsch. Ewald Meyer war stolz auf die „alte Garde“ im Auricher Team: „Die ‚alten Hasen“ haben es gerichtet. Einen Punkt hätten wir gewinnen müssen.“ Nach diesem unglücklichen Punktverlust bleibt der OHV Tabellenelfter.

Mit viel Tempo, vollem Einsatz und enormen Elan begann der OHV das Spiel gegen Hildesheim. Sofort nach Spielbeginn gab es eine Parade gegen Gruszka. Allerdings traf im Gegenzug Jorit Reshöft auch nur den Pfosten. Aurich war kaum zu bremsen. Hertlein traf vom Kreis, Vorontsov erhöhte per Strafwurf auf 2:0 und nach dem Anschlusstreffer von Wäger markierte der eingelaufene Fujita das 3:1. Die Gäste taten sich schwer gegen die bewegliche, aggressive Abwehr des OHV. Und im Angriff zeigte Evgeny
Vorontsov weiter seine Wurfqualitäten. Viel Beifall von den Auricher Fans gab es dann für das Kempa-Tor von Henning Stoehr nach einem Vorontsov-Zuspiel in den Wurfkreis. Danach blieb Edgars Kuksa zweimal Sieger gegen Eintracht-Werfer Philipp Wäger. Verdient mit 18:15 ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel stand Leon Krka im Hildesheimer Gehäuse. Der zeigte sich doch stärker als sein Partner aus dem ersten Abschnitt. Gleich viermal blieb er in den ersten zehn Minuten Sieger gegen die Werfer des OHV. Die Gäste glichen aus und eroberten die Führung. Dann wechselte Trainer Alvarez mit Puljic, Vorontsov, Wendlandt und Hertlein die bewährten Abwehrkräfte ein. Die Auricher fanden ins Spiel zurück und Wendlandt sorgte mit seinem Treffer zum 26:25 nach langer Zeit wieder für eine Führung. Darauf kassierte Vorontsov nach einem Zeitspiel gegen Aurich eine unnötige Zeitstrafe. Hildesheim schaffte beim 27:26 wieder die Führung. Dramatisch dann die letzten fünf Minuten: Fujita glich aus zum 27:27. Nur Sekunden später hieß es 28:27 für die Gäste. Jorit Reshöft nährte mit zwei Toren nacheinander die Hoffnung des OHV und der längst stehenden Auricher Fans auf einen Punktgewinn, doch die Gäste glichen zum 29:29 aus. Dann unterlief Wendlandt ein Fehlpass. Die Gäste schafften das 30:29. Ein Freiwurf nach einer Zeitstrafe gegen Hildesheim ging knapp am Tor vorbei. Danach tanzten zwar die Gäste, aber der OHV hatte eine starke Leistung bewiesen. tg

OHV Aurich: Kuksa, Jungvogel, Ebeling (beide nur bei je einem Siebenmeter) – de Buhr (2), Wendlandt (7), Reshöft (4), Fujita (4),, Vorontsov (6/4), H. Stoehr (1), Hertlein (1) Polishchuk, Molnar (1), Hegyi (2), S. Stoehr (n. e.) Puljic (1).

Spielfilm: 3:4 (6.),8:6 (13.), 14:10 (22.). 18:15 (30.), 21:23 (41.), 26:25 (51.), 29:28 (58.), 29:30.

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