Anzeige

Anzeige

Zum Artikel

Erstellt:
9. Februar 2024, 06:00 Uhr

Vorsorge ist auch bei Bestattungen wichtig

Familie Zobel und ihre Mitarbeiter stehen Angehörigen zur Seite

Lesedauer: ca. 3min 15sec
Das Team Zobel: Stefanie Niemann (v. l.), Wolfgang Zobel, Benjamin Zobel, Falko Karp und Marc-René Rosendahl. Foto: privat

Das Team Zobel: Stefanie Niemann (v. l.), Wolfgang Zobel, Benjamin Zobel, Falko Karp und Marc-René Rosendahl. Foto: privat ©

Norden-„Für uns ist es wichtig, dass sich die Familie im Trauerfall nur um die Familie kümmert und nicht um Behördengänge“, betont der gebürtige Juister Wolfgang Zobel, der 2005 das 1926 gegründete Bestattungshaus an der Baumstraße in Norden vom damaligen Geschäftsführer Heinz Behrendt übernahm. 2009 zog Bestattungen Zobel in das ehemalige Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde, das Zobel ein Jahr zuvor erworben und umfangreich umgebaut hatte.

„Kompetent, diskret, einfühlsam – das sind unsere Richtwerte“, erläutert er seine erfolgreiche Firmenphilosophie. Alle Mitarbeiter von Bestattungen Zobel sind bemüht, im Trauerfall möglichst alle diesbezüglichen Wünsche der Familie zu erfüllen, soweit es ihnen möglich ist.

Unter Zobels acht Mitarbeitern sind zwei ausgebildete Bestattungsfachkräfte: Sohn Benjamin, der heute sein 35. Lebensjahr vollendet, und Stefanie Niemann. Zu dem Mitarbeiterstamm gehört auch Habbo Schwips, der auf Juist für das Norder Bestattungsunternehmen arbeitet. So war Zobel 1996 angefangen: Er arbeitete hauptberuflich im öffentlichen Dienst und nebenberuflich als Bestatter. Mit Hans-Jürgen Engelmann hat Zobel Bestattungen inzwischen auch einen Mitarbeiter auf Norderney. „2016 wurde uns das Bestattungswesen von der evangelischen Kirchengemeinde Norderney übertragen“, informiert der sehr informative Firmenprospekt.

Abschied vom


Sternenkind

Benjamin Zobel hat inzwischen eine Ausbildereignungsprüfung absolviert sowie eine Fortbildung für die Begleitung von Eltern beim Tod von Frühgeburten.

Er weiß daher, wie wichtig es für diese Angehörigen ist, dass sie noch Zeit mit ihrem Kind verbringen können, das ihnen so früh wieder genommen wurde. Anfang des Jahres hat er ein Kühlsystem angeschafft, mit dem die Eltern ihr Sternenkind im Nestchen, einem Kindersarg, 36 Stunden zu Hause behalten können. So können sie in vertrauter Umgebung in Ruhe Abschied von ihrem kleinen Liebling nehmen.

Darüber hinaus engagiert sich Benjamin Zobel in seiner Freizeit bei Death Care, einer humanitären, ehrenamtlichen Hilfsorganisation, die im Rahmen von Unfällen und Katastropheneinsätzen ihre kompetente Hilfe weltweit direkt vor Ort anbietet „Die würdevolle und professionelle Versorgung verstorbener Menschen sowie der sensible und respektvolle Umgang mit den trauernden Hinterbliebenen stehen für uns im Mittelpunkt“, heißt es in einer Information von Death Care.

Das gilt auch für Bestattungen Zobel. „Vor allem die individuellen Bestattungen liegen uns sehr am Herzen“, sagt Wolfgang Zobel. „Wir machen das, was die Familie möchte.“ Neben der traditionellen Beerdigung wird die Feuerbestattung immer gefragter, aber auch die Nachfrage nach See- und Naturbestattungen steigt. Weiter muss geklärt werden, ob die Trauerfeier von einem Pastor oder Pfarrer, einem Vertreter einer anderen Religion oder einem freien Redner gestaltet wird. Ausschlaggebend für die Wahl der Bestattungsform und des -ortes sollte der Wunsch des Verstorbenen sein.

Diese vielen Fragen sollten im Idealfall geklärt sein, bevor der Todesfall eingetreten ist. Auch dabei kann Bestattungen Zobel helfen. „Wir machen auch eine Bestattungsvorsorge“, informiert Wolfgang Zobel. Er hält in der Kreisvolkshochschule Vorträge über Bestattungen und Bestattungsvorsorge und arbeitet mit Palliativ- und Hospizgruppen zusammen. „Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Testament oder letztwillige Verfügung, Bestattungsvorsorge – wenn man diese vier Dinge geregelt hat, dann kann man leben“, sagt Zobel. „Diese ganze Vorsorge ist sehr wichtig, weil die Familien oft nicht am selben Ort wohnen.“

Den Ratsuchenden kann Bestattungen Zobel liebevoll gestaltete Informationsbroschüren an die Hand geben. Unter der Überschrift „Der Abschied. Letzte Eindrücke. Vorsorglich und selbstbestimmt gestalten“ ist eine umfangreiche Liste abgedruckt, in der die Dokumente, Versicherungen und sonstigen Informationen aufgeführt werden können, die Angehörige im Todesfall benötigen. Hier kann zu Lebzeiten unter anderem festgelegt werden, wo der oder die Tote aufgebahrt wird, wie die Trauerandacht mit welchem Personenkreis ablaufen soll, welche Musik mit welchem Instrument gespielt wird. Auch die Teilnehmer der Teetafel, die Grabpflege und der Gedenkstein können vorab festgelegt werden. Eine weitere Broschüre von Bestattungen Zobel enthält viel Raum für einen Rückblick aufs gelebte Leben. Wer seinen Angehörigen darüber hinaus auch alle finanziellen Sorgen abnehmen will, kann die Summe, die für die Beerdigung benötigt wird, vorab bei einer Treuhand AG des Bundesverbands Deutscher Bestatter einzahlen. „Dieses Geld ist dann vor dem Staat sicher“, sagt Zobel.

In einem großen Ausstellungsraum können sich Interessierte über das umfangreiche Sortiment an Särgen, Deckengarnituren, Urnen und Schmuckurnen informieren, über das Bestattungen Zobel verfügt. „Wir beziehen keine Produkte aus dem Ausland – es geht uns um die Arbeitsplätze in Deutschland“, betont Zobel, dem Nachhaltigkeit und Naturschutz am Herzen liegen. Seit letztem Jahr versorgt eine Solaranlage das Bestattungshaus mit regenerativer Energie.

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen