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27. Oktober 2023, 14:52 Uhr

Weniger Fluglärm für Wittmund

Der Rohbau der Lärmschutzhalle steht – Die Verantwortlichen feiern Richtfest

Lesedauer: ca. 1min 56sec
Mit einem Schnaps wird traditionell auf den fertiggestellten Rohbau der Lärmschutzhalle angestoßen. Fotos: Verena Pfaff

Mit einem Schnaps wird traditionell auf den fertiggestellten Rohbau der Lärmschutzhalle angestoßen. Fotos: Verena Pfaff ©

Die Bauarbeiten auf dem Flugplatz Wittmundhafen, Luftwaffenstützpunkt der Nato, gehen wieder ein Stück voran: Gestern feierten die Verantwortlichen Richtfest: Der Rohbau der Lärmschutzhalle wurde fertiggestellt.

„Heute erreichen wir einen Meilenstein bei der Modernisierung des Flugplatzes Wittmundhafen“, sagte Oberst Björn Andersen, Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 „Richthofen“. „In Zukunft können wir in dieser modernen Lärmschutzhalle Triebwerkstestläufe so durchführen, dass die Wittmunder Bürger dabei mit deutlich weniger Lärm belastet werden.“

Im Oktober 2024 sollen die Bauarbeiten an der Lärmschutzhalle beendet werden. Der 20-Millionen-Euro-Neubau war notwendig, da die bisherigen sogenannten Bremshallen den heutigen Standards, insbesondere des Schallschutzes , nicht mehr genügten. „Mit der neuen Lärmschutzhalle schaffen wir modernste Bedingungen für den Betrieb der Eurofighter“, sagte die Leiterin des Staatlichen Baumanagements Cristina von Pozniak-Bierschenk. Das Gebäude nehme somit eine wichtige Schlüsselfunktion ein.

Der Neubau – 75 Meter lang, 35 Meter breit und 18 Meter hoch – besteht aus einer großen Halle, angrenzenden Beobachtungsräumen sowie Büro- und Sozialräumen. Eine Absauganlage sowie Schalldämpfer sollen dafür sorgen, dass der Schall in der Umgebung deutlich minimiert wird. „Die Schallminderung für die Beschäftigten des Flugplatzes und die Bevölkerung von Wittmund steht im Fokus“, sagte von Pozniak-Bierschenk.

Auf dem Flugplatz Wittmundhafen finden bis 2032 umfassende Baumaßnahmen statt, da die 60 Jahre alte Infrastruktur den Anforderungen an den Flugbetrieb des Kampfjets nicht mehr gerecht wurde. Neben der Lärmschutzhalle werden die auch Start- und Landebahn neu angelegt, eine Halle zur Instandsetzung der Luftfahrzeuge sowie Flugzeugschutz- und Wachgebäude gebaut. Anfang 2022 wurde der Flugbetrieb für die Bauarbeiten rund drei Jahre eingestellt.

Es sei wichtig, modernste Bedingungen für den Betrieb der Eurofighter zu schaffen, sagte die Staatsekretärin des Niedersächsischen Finanzministeriums, Sabine Tegtmeyer-Dette. „Das Land Niedersachsen möchte auch weiter seinen Teil dazu beitragen, eine bestmögliche Infrastruktur für eine moderne Bundeswehr der Zukunft zu schaffen.“

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